Sonntag, 24. Februar 2013

Frauen: Zwei Punkte erkämpft

Angermünde (dr) In einem spannenden Spiel in der Frauen Brandenburgliga setzen sich die Damen aus der Uckermark knapp mit 24:22 gegen den SV Lok Rangsdorf durch und behaupten so die Tabellenführung. 


Von Anfang an war allen Akteurinnen bewusst, dass ihnen heute in heimischer Halle alles andere als eine leichte Aufgabe bevorsteht. Schließlich hatte man das Hinspiel bei den Rangsdorferinnen nur knapp mit einem Tor gewonnen und auch in den vergangenen Jahren waren die Begegnungen zwischen beiden Mannschaften weitestgehend ausgeglichen. Die Gäste reisten in voller Besetzung mit gleich 15 möglichen Feldspielerinnen an und waren der Heimmannschaft in dieser Hinsicht schon einmal überlegen. Der HCA musste dagegen weiterhin auf die gesperrte Rückraumschützin Elisa Dahlke sowie die Verletzte Spielgestalterin Carolin Dolch verzichten. Trotz allem war man gewillt auch an diesem Nachmittag die Punkte in der Uckermark zu behalten.
Und die Angermünder Damen legten los wie die Feuerwehr. Besonders über ein hocheffizientes Konterspiel setzten sich die Damen innerhalb der ersten zehn Minuten auf 6:1 ab. Grundlage dafür waren vor allem eine stark agierende Deckung, sowie eine gute Torhüterleistung, die kaum Würfe über den Rückraum der Gäste zuließen. Mitte der ersten Halbzeit kamen dann auch die Gäste ins Spiel und nutzten die aufkommenden Nachlässigkeiten in der Angermünder Mannschaft. Ein Gut verschiebender Mittelblock der Rangsdorferinnen machte es dem Heimteam nun wesentlich schwerer einfache Tore zu erzielen. So schmolz der zwischenzeitlich komfortable 6 Tore Vorsprung (9:3) bis fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit auf nur noch zwei Tore ein (12:10).
Genau in dieser Phase gelang es jedoch Youngster Weiske per Schlagwurf aus der zweiten Reihe  den Ball im Tor unterzubringen und so den Vorsprung wieder auszubauen. Dem Beispiel folgend konnten die HCA`lerinnen noch zweimal zum Halbzeitstand von 15:10 einnetzen.
Mit dem Ergebnis zufrieden, dem zwischenzeitlichen Leistungstief jedoch nicht, wurden in der Halbzeitpause einige taktische Veränderungen besprochen. Vor allem sollten wieder einfach Tore über die 1. Und 2.Welle erzielt werden, um so den Druck vom eigenen Positionsspiel zu nehmen.
Dieses Vorhaben ging jedoch in der zweiten Hälfte gründlich in die Hose. Zwar gelangen dem HCA Treffer und der Abstand zum Gast konnte zunächst noch gehalten werden, so verließ dem Gastgeber in der Folge ein wenig das Glück. Einige Entscheidungen der Schiedsrichter fielen zum Nachteil des HCA aus und zudem kassierte man zusätzlich 5 Zeitstrafen im zweiten Durchgang. Ein Umstand, den die Gäste zu nutzen wussten und Mitte der ersten Hälfte auf ein Tor verkürzten (17:16). Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zweier ebenbürtiger Mannschaften. Das nötige Plus an Cleverness und das gewisse Quäntchen Glück hatte an diesem Tag dann aber der HCA. Die wiedererstarkte Abwehr in Zusammenarbeit mit Uta Jähnke im Tor erkämpfte sich auch in Unterzahl Bälle, die dann schnell im Tor der Gäste untergebracht werden konnten. Beim Stand von 23:20 und eigenem Ballbesitz nahm der Heimtrainer dann die Grüne Karte um die letzten taktischen Anweisungen zu geben. Diese setzten die Uckermärkerinnen um und machten mit dem 24. Treffer an diesem Tag den Sack zu.
Am Ende konnten die Damen in einem Spiel, das jedoch noch Luft nach oben bietete, einen nicht unverdienten Heimsieg feiern.
Schon in der nächsten Woche treten die Damen dann auswärts in Neuenhagen an. Anwurf ist um 14:30 Uhr in der Gartenstadt Halle in Neuenhagen.

Der HCA spielte mit: M. Kind, U. Jähnke, L. Bretsch, M. Kühn, D. Hahne, F. Kottke, K. Köder, J. Baumann, O. Cettl, E. Reinicke, E. Weiske, J. Duckert